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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0202
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von ihnen erwarten konnte? Wir sind andern
Nationen die neuen Entdeckungen schuldig -
wodurch die Grenzen der physischen Astronomie

so beu achklich erweitert worden sind. Man ver-
suche es nur einmal bei diesen Untersuchungen
die Methode der Alten anzuwenden, und man

wird bald einsehen, daß es unmöglich sei da-
rinn fortzukommen. Es können demnach nur
mittelmässige Meßkünstlcr die Analyse erniedri-

gen; der vornehme Geschichtschreiber der Aka-
demie der Wissenschaften sagt; nur Unwissende
und solche verschreien eine Kunst, welche eine
Art Vergnügen daran finden etwas für unnütz
auszugeben, was sie nicht verstehen. Einer der
vorzüglichsten Punkte von der Anwendung der
Algeber aus die Geometrie ist wohl der, den
man heut zu Tage wie wohl sehr uneigentlrch,
den Kalkül des Unendlichen nennet, und wel-
cher auf eine so erstaunende Art Auflösungen
erleichtert, womit sich die gewöhnliche Analyse
umsonst abgeben würde, Der Philosoph hat
sich hiebei nicht so viel mit dem Detail dieses
Kalküls, als mit der genauen Entwickelung der
Prinzipien zu beschäftigen, welche hievon die
Grundlage sind. Diese Sorgfalt ist um so viel
rwlhwendiger, als die meisten derjenigen, welche
die Regeln des Kalküls vom Unendlichen erklärten,
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