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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0132
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112 Iraeume in 6er R.eli§ion.
cr sich als Kind, Knabe, Jüngling —- befindet,
und welche Erziehung, Gesellschaft, Lektüre, Bei-
spiele, Diät u. s. w. bestimmen, so natürlich er-
klären, daß wir keinen Teufel darzu nöthig ha-
ben —- so wie wir denn auch schon oben ge-
zeigt haben, daß die Heilung der Be-
sessenen (als Wunder betrachtet) von der
Existenz des Teufels unabhängig sey. Und
die, Hölle? — Hier würden wir den Verfasser
gar keiner Antwort würdig halten, wenn wir nicht
erst vor kurzem von einem berühmt feyn wollenden
Theologen die Behauptung gehört hätten: „wer
keinen Teufel glaubt, glaubt auch keine Hölle.',,-—-
Und warum denn Hochwürdiger Herr? möchten
wir fragen. Kann denn Gott die Gottlosen
nicht strafen,wenn cr keinen Teufel hat? Vielleicht
hat er ihn zur Eprcution nöthig ? Vielleicht braucht
er ihn, das Feuer zu schieren?
Und eben so thöricht sind auch die Beweise,
die der Verfasser für die Eristenz des Teufels an-
führt. Ein Frcygcist hat allerdings das Recht,
den Teufel zu leugnen, weil er keinen sieht —
so lange nicht aus unumstößlichen Zeugnissen ihm
das Gegenthcil dargcthan wird. Diese Zeugnisse
muß die Schrift oder die Geschichte geben. Auf
erstere läßt sich der Verfasser gar nicht ein. Aber
letztere hält er für zureichend — warum? das
hat er nicht für gut befunden zu sagen. Und wir
versichern ihn, daß cr auch die Ausführung des Be-
weises
 
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