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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0267
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I. Aug. Schlegels Predigten. 247
Unvollständigkeit in den Begriffen! Schwäche, äus-
serste Schwäche in der Auslegung der Schrift! —
„Endlich lasset uns hierbey(S. 14z f.) daß
„Paulus die Geschichte von der Stiftung des hei-
ligen Abendmahls den Korinthicrn von neuem ins
„Gcdächtniß bringt, darauf achten in welcher Ab-
„sicht er solches thue. Er thut c§ ganz offenbar in
„der Absicht, um daraus darzuthun, daß derjenige
„also, der sich an dem heiligen Abcndmahlc durch
„Mangel der Ehrerbietung und Andacht versün-
„dige, daran keine geringe Sünde begehe, daß er
„sich an dem Leibe und Blute unsers göttlichen Er-
lösers versündige. Aus diesem Schluffe, den Pau-
„lus aus den Worten macht, die Jesus gesagt hat,
„erhellet ganz deutlich, wie er, der Mann, durch
„den der Geist Gottes redete, und der sich daher
„in der Auslegung der Worte unsers hochgelobten
„Heilandes nicht irren konnte, die Worte verstan-
„den habe, und wie sie auch von uns verstanden wer-
„den müssen. Wenn auch sonst dieWorte Iesu: „das
„ist mein Leib, das ist meinBlut die Auslegung lit-
ten , die man ihnen geben will, daß sie nichts anders
„anzeigten, als dieß: das bedeutet mcinenLeib; das soll
„ein Gleichniß, ein Sinnbild meines Blutes seyn; so
„dürften sie doch von uns nicht in dem Verstände
„genommen werden, weil sie Paulus der Apostel
„des Herrn andere versieht. Er versteht sie gewiß
„nicht bloß von einer Abbildung oder einem Denk-
reichen des Leibes und Blutes Jesu Christi; er ver-
geht sie so, daß der Leib und das Blut Jesu Christi
Q 4 „wahr-
 
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