86 "I'ste ecc.
Ickten sowohl als einzelnen Personen, welche Um-
tauschen Grundsätzen zugethan gewesen. Aus sei-
ner Erzählung erhellet, daß das, was man die recht-
gläubige Lehre von der Dreyeinigkeit nennt, durch
Gewalt und weltliche Macht anfänglich eingeführt,
und nachher beständig erhalten worden. ErneUebcr-
zeugungsmekhode, die nicht gar zu rühmlich ist, und
von der das Evangelium Jesu völlig schweigt. Im
zweyten Kapitel setzt unser Autor die Geschichte des
Unitarianismuö fort, und beschreibt den Anstand
desselben in England, von der Zeit der Reformation
an, bis auf unsre Zeiten. Diese Geschichte enthält
viele merkwürdige Nachrichten in Ansehung derer,
welche die unitarische Lehre bekannt und unterstützt
Haben. Wir wollen nur das mrszeichnen, was Hr.
Lindsey aus dem Fuller von dem Eifer erzählt, wel-
chen König Jacob l. bewiest, einen gewissen Bar-
tholomäus Legate zu bekehren, der i6ir zu Smith-
field, wegen des Arianismus, oder vielmehr Soci-
nianismus, verbrannt wurde. „König Jacobi,
„lies diesen Legate oft vor sich kommen, und gab
„sich sehr ernstliche Mühe um seine Bekehrung.
„Einsmals harre der König Lust ihm ein Bekennt-
„niß der Gottheit Christi abzulocken, (wie Ihro Ma-
jestät nachhcro dem Hochw. Prälaten, dem Erzbi-
„ schoss Uster, gestanden) und fragte ihn, ob er nicht
„täglich zu Jesu Christo bete? Harte er dieses be-
jahet, so würde der König sogleich daraus gefol-
gert haben, daß Legate Mjchweigend Christi Gott-
„heir annehme, indem er ihn für einen HerzcnS-
„fündiger erkenne. Aber hierinnen betrog fich
„ Ihro Majcj t. Denn Legate antwortete, er habe
„zwar zu Christo gebetet in den Tagen seiner Uns
„wistenheit, aber in den letzten sieben Jahren nicht
> ,, mehr.
Ickten sowohl als einzelnen Personen, welche Um-
tauschen Grundsätzen zugethan gewesen. Aus sei-
ner Erzählung erhellet, daß das, was man die recht-
gläubige Lehre von der Dreyeinigkeit nennt, durch
Gewalt und weltliche Macht anfänglich eingeführt,
und nachher beständig erhalten worden. ErneUebcr-
zeugungsmekhode, die nicht gar zu rühmlich ist, und
von der das Evangelium Jesu völlig schweigt. Im
zweyten Kapitel setzt unser Autor die Geschichte des
Unitarianismuö fort, und beschreibt den Anstand
desselben in England, von der Zeit der Reformation
an, bis auf unsre Zeiten. Diese Geschichte enthält
viele merkwürdige Nachrichten in Ansehung derer,
welche die unitarische Lehre bekannt und unterstützt
Haben. Wir wollen nur das mrszeichnen, was Hr.
Lindsey aus dem Fuller von dem Eifer erzählt, wel-
chen König Jacob l. bewiest, einen gewissen Bar-
tholomäus Legate zu bekehren, der i6ir zu Smith-
field, wegen des Arianismus, oder vielmehr Soci-
nianismus, verbrannt wurde. „König Jacobi,
„lies diesen Legate oft vor sich kommen, und gab
„sich sehr ernstliche Mühe um seine Bekehrung.
„Einsmals harre der König Lust ihm ein Bekennt-
„niß der Gottheit Christi abzulocken, (wie Ihro Ma-
jestät nachhcro dem Hochw. Prälaten, dem Erzbi-
„ schoss Uster, gestanden) und fragte ihn, ob er nicht
„täglich zu Jesu Christo bete? Harte er dieses be-
jahet, so würde der König sogleich daraus gefol-
gert haben, daß Legate Mjchweigend Christi Gott-
„heir annehme, indem er ihn für einen HerzcnS-
„fündiger erkenne. Aber hierinnen betrog fich
„ Ihro Majcj t. Denn Legate antwortete, er habe
„zwar zu Christo gebetet in den Tagen seiner Uns
„wistenheit, aber in den letzten sieben Jahren nicht
> ,, mehr.