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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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Kleinere theologische Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0285
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Kleinere theologische Schriften. 277
Weimar. Der sehr gelehrte Direktor des da-
sigen Gymnasiums, Herr Heinze, den man schon
aus andern grösser« und kleinern Schriften kennt,
hat vor einigerZeit in einem lesenswerthen Programm
einige sebensumstände des großen lulbns I^ipllu8 ver-
zeichnet, ihn wegen einiger ihm zur Last gelegten Feh-
ler verlheidiget, und seine Schriften mehr zu lesen
empfohlen. Würdig sind sie es in der That alle,
gelefen zu werden, vorzüglich aber die hier angeführte
und ihm mit Recht zugefchriebene Rede, <le llupliei
coneoräU, die er in Jena gehalten hat, darinne er
den elenden Zustand der Akademie unter Studenten
und Professoren und besonders die kindischen Zanke-
reyen der damaligen intoleranten Theologen lebhaft
beschreibt und ihnen Friede und Eintracht vorpre,
diget. — Billig sollte diese Rede, da sie so sehr auf
unsere Zeiten paßt, auf allen Akademien alle Vier-
theljahre einmal abgelefen und allen Zänkischen und
Intoleranten bey Strafe auserlegt werden, sie anzu-
hören!
Jena» Herr Danov hat im Jun. dieses Jah-
res die Doktorwürde daselbst angenommen, und,
nachdem einige seiner College« schon eine von ihm
im Manuskripte ihnen überreichte Disputation ver-
worfen hatten, ihnen eine andere übergeben, die doch
noch eher nach Ienaischem Schrot und Korne gewe-
sen ftyn muß, weil sie daselbst gedruckt und am zten
Jun. vertheidiget worden ist. Das Thema ist schön:
lle Upilcopls tempore ^polbolorum. Aber die Ausfüh-
rung? Wirklich hätte Rccensent von einem Danov
mehr erwartet, doch vcrgiebt er ihm wegen des an-
geführten Umstandes.
 
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