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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0015
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Tychsens befteyttö Tentarnen» z
so folgt immer nichts für die erträumte Integrität
-er hebräischen Bibel, die sie vor dem N. T. voraus
haben soll— nichts für die gänzliche Unbrauchbar«
keit der Varianten, welche aus Handschriften von
Kennikot und aus den alten Übersetzungen von
Bahrdt (in seinem nächstens anzuzeigenden »pparatu
critico) gesammlet werden-— nichts für die Vergeb-
lichkeit der Mühe, welche vnsere bisherigen Kritiker
auf die Emendation des hebr. Textes verwandt ha-
ben. Wir gründen diese Behauptung auf folgende
Säße, denen wir zusammengenommen ein Ge-
wicht zutrauen, das jeden unparthcyischcn Leser auf
unsere Seite bringen wird, und welche wir zu jeder
Zeit vollständiger zu erweisen erbötig sind.
i) Daß die Griechen ihre Übersetzungen aus
hebräischgriechischen Handschriften (wo das Hebräi-
sche mit griechischen Buchstaben geschrieben rrnr)
gemacht haben, ist möglich. Und dieses einzige dürf-
te H. Tychsen mit der Zeit ausfechten können: aber
zur historischen Gewißheit (und diese ist doch in sol«
chen Streitigkeiten das einzige, was das zweifelhafte
Gemüth beruhigt) wird er es nie bringen können. —-
Daß aber die andern Übersetzungen auch aus sol-
chen hebräischgriechischen Handschriften gemacht seyn
sollten, ist sicher falsch. Die chaldäische Ucberfttzrmg
ist durchaus nicht aus einer griechischen Vibe! ge-
wacht. Dieß kann durch die Induction ihrer Va>
rianten demonstrirt werden. Eben das gilt von dem
Syrer, von der Vulgate und von dem Araber, XL.
von solchen Büchern, wo es erweislich ist, (und iu
vielen kann es unwiderleglich dargcthan werden —
z. E. von dem Syrer und der Vulg. in den kleinen
Propheten ) daß sie nicht aus den L.XX genommen
A 2 sind.
 
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