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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0279
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Abhandlungen. 267
seyn kaffen. Aber damit wurde den Jrrrhümern,
Spaltungen und Sekten nicht gesteuert. Sie
dauerten fort, nur daß man sie mit ihren eignen
Namen nannte, anstatt daß sie zuvor mit der übrigen
christlichen Kirche zusammen hielten. Oder gab es,
nach den Sätzen der verdammenden Concilien, keine
Arianer, Photinianer, Sabellianer u. dergl. Aber
nicht einmal in der von uns für Orthodoxen er-
klärten Societär herrschte deswegen die vorgegebene
Einigkeit und Reinigkeit. Immer gabö unter der-
selben Leute, die theils den angenommenen Sätzen
nicht allen ihren Beyfall gaben, theils neue Strei-
tigkeiten erregten.
Da nun durch alle symbolische Versuche wol
immer Parthie von Parthie sich getrennet und die
christliche Gemeinden durch allerlei) Lehrformen
unterschieden, sich gehäuft haben, nicht aber Einig-
keit der Kirche dadurch gestiftet oder erhalten wor-
den ist, so kann man jene Besorgnis, wenn man
die Geschichte vergleicht weiter nicht entgegen-
setzen.
Wrr wollen uns endlich noch den Fall denken,
alle Verpflichtung auf symbolische Bücher werbe
nun auf einmal aufgehoben: Werden alsdann die
Geistlichen deswegen gleich anfangen Ketzereyen zn
lehren? jeder sich sein System aus der Schrift
machen? jeder vom andern verschieden denken?
Ach
 
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