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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0294
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282 Abhandlungen.
was füp einen Verstand er wolle, darunter ver-
bergen. Nun das ists eben, was diejenige wol-
len , die diesen Vorschlag machen: sie wollen
keine vorgeschriebene Auslegung haben. Und doch
weiß ich nicht, ob nicht schon die Zusammensetzung der
Sprüche und Schriftausdrücke diesen einen kirch-
lich bestimmten Sinn geben würden, über den
sich schwerlich alle so leicht vereinigten. Doch
wenn-man einmal dieß will, so verpflichte man
lieber, wie einige Vorschlägen, blos auf die heilige
Schrift.. .
Auf so manigfaltige Weise haben die Theolo-
gen brßher auf eine Veränderung mit den sym-
bolischen Schriften unserer Kirche angetragen.
Und das sind die Urchftle des Verfassers dar-
über, welche diesem so gut, als jener ihre Räche
erlaubt seyn werden. Cie gaben dieselbige in der
guten Absicht, die Freiheit in Glaubenssachen nach
dem Maas unsrer Zeiten zu erweitern. Allein
wenn sie noch so gut, vernünftig und annähmlig
waren, so sind sie ganz ohne Kraft und Nach-
druck, so lange sie nicht Regenten ihrer Aufmerk-
samkeit und Unterstützung werch achten.
Uebrigens gestehe ich, noch nie eingesehen zu
haben, was einige zum Grunde zu setzen scheinen, daß
man mit den symbolischen Büchern ohne Über-
einstimmung aller, wenigstens der meisten Evan-
geli-
 
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