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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0017
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ausemerneuerSfuttenMorgenl.Quelle. 9
denn ein so nationales wie der Juden ihres war.
Wie muste das ihre jedesmalige Sprache modeln?
Und avie auch fremder Geist weit in die Sprache
emwürkte, so ist doch der Urgeist der alten Natu-
ralrcligion nie ganz verdrungcn, wohl aber vcrun-
ziert worden» Und dann wars ia Jesus und der
Apostel Hauptgeschäfte den Urgeist der mosaischen
Religion, wie er in den Rctigionsbüchern des A. T.
webte wieder auszuwcckcn — sollte es also wohl
mit der Erläuterung der Sprache des N. T. aus
dem Hebräischen des A. T. so schief seyn, als wenn
man neue Analogien unserer Sprache aus Ulphila
und Ottfried erläutern wolle? Ich denke beide Er-
läuterungöarten sind einander ähnlich — wie Nord
und West. Also lasset uns gegen diese neue Erlau-
tcrungsguclle die alten nicht erniedrigen, sondern
jede in ihrem gebührenden Werthe lassen.
Wir wollen nun das sehen was Hr. Herder
aus seiner neuen Quelle im N. T. erläutert hat»
Er hat nur Gegenstände die sich aus dieser Quelle
erläutern liessen, erläutern, und nur allemal von
der Seite erläutern wollen, welche aus dieser Quel-
le Licht erhalten konnte. — Aber man muß nicht
denken — als wenn das wirklich auch überall so ge-
schehen wäre, und hätte geschehen können. Es
kommt genug vor, das aus dieser Quelle gar nicht
A 5 her«
 
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