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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0272
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s§4 Gaßners Unterricht
sehen ließe; das bcweißt nichts aus Ursachen/ die
wir nicht anführcn wollen. Wie vielen konnte fer-
ner auch bloß dadurch wirklich geholfen und die ge-
glaubte Macht des Satans gebrochen werden, daß
der Geistliche forderte, man müsse absolut alle
Furcht und Feigheit vor dem bösen Feind fahren
lassen, und ihn das vzäö 8mun beherzt entgcgcnsa-
gen? ist das schwer zu sehen? Wie vieles Unglück
unter den Menschen macht nicht allein die Furcht
und Meynung? Manche beredete (sollte man das
denken? und es ist in der That durch Epempcl er-
wiest'«) ihr fester Aberglaube würklich, ste scycn
Lurch Gaßncr von ihrer Plage los worden, und in
der That war/ wo nicht die Krankheit doch die Bc-
freyung davon eine Einbildung. Man hat also bey
der Menge fehlgcschlagener Operationen nicht ein-
mahl nöthig, an frommen oder gottlosen Betrug
Viel zu denken, um einige Histörchen zu erklären,
mit denen man stch getragen hat. — Doch warum
halten wir uns so lange auf? Man weiß, und Herr
Gaßncr hat es auch wohl erfahren, was verständi-
ge und erleuchtete Manner seiner eigenen Kirche
die es besser untersuchen konnten und mußten, geur-
theilct, und wie sie ihn auch aus ihren Grenzen ha-
ben gehen heißen. Dagegen war cs (daß wir noch
dieses ansühccn) ein betrübtes Phänomenen, daß
eine
 
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