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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0350
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Z42 J.K. Künzel, Christi. Siltenlehre.
guten und schlimmen Seite dieses Grundtriebs der
Menschlichen Seele, den jeder Athemzug bestätigt,
hat man sich oft darüber gezankt, ob er die Grund-
lage aller Tugend sey, oder ob schlechterdings kei-
ne — wenigstens keine christliche darauf gebaux
werden könne. Freylich muß man Hie Vorstel-
lungen und Einschärfungen der Pflichten, so wie
sie die Religion vorträgk, ganz verkennen, und
nicht in seinen eignen Busen greifen können, um
zu fühlen, was Selbstliebe sey, wenn man sich zu
der Parkhie der lezrem schlagen wollte. Und doch
Hars Menschen gegeben, die mit einem Menschen-
kopfe geziert feyn, und doch dieß haben läugnen
wollen. Der Verfasser Zeigt die Thorheit ganz
gut, hätte aber auf 4 Bogen dasselbe eben so gut
und eben so leicht rhun können, was er auf 14
gechan har. Warum müssen dann durchaus das
arme Papier und Druckerschwärze, die doch auch
Geschöpfe Gottes sind, so unverantwortlich miö-
hrmlchk und verschwendet werden!
Ff.

XXXVII.
 
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