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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0015
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oder sogenannte Besessene re. z
hunger, oder irgend eine Wirkung böser Geister
anzunehmen. Dieses hat ihn nun zu dieser ge-'
naueren Untersuchung veranlasset, und wenn
Gelehrsamkeit, Scharssinn und Bedachtsamkeit
Mittel sind, die Warheit zu finden, so verdient es
Farmer gewiß, daß seine Gründe geprüft werden.
So viel auch bereits über diese Materie in den neu-
eren Zeiten pro und contra geschrieben worden: so
war sie es doch werth ihrer großen Wichtigkeit hal-
ber noch einmal von allen Seiten erwogen zu wer-
den. Ich will also den Gang und das Resultat
der Farmerschen Untersuchungen hier anzeigen.
Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß zu
den Zeiten Christi die Juden Besitzungen geglaubt
haben. Daraus aber folgt nicht, daß sie unter
den besitzenden höhern Geistern die Wesen verstan-
den haben, die wir Teufel zu nennen gewohnt sind.
Ihre eigentliche Vorstellung ist ein Gegenstand
historischer Untersuchung. Hier sind aber Gründe
zum Beweise, daß sie bcy ihrem Glauben an Be-
sitzungen nicht an Teufel gedacht haben: i) Es
ist keine einzige Stelle im neuen Testamente, aus
der es erweislich sey, daß die Juden die Besitzun-
gen dem Teufel zugeschrieben; nirgends ist vom
Teufel oder von Teufeln, sondern von einem Dä-
mon oder Dämonen die Rede. 2) Dämonen
A 2 sind
 
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