Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

DOI Heft:
[Abschnitt]
DOI Artikel:
[I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0021
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
cder sogenannte Besessene rc. 9
8, 48 rc und den; Johannes Matth. 18, i r. rc.
machten, beweiset hinlänglich, daß bey den Inden
nicht bey Gmnen st yn, und dämonisch seyn gleiche
bedeutend war. Bey dieser Gelegenheit wider-
legt Farmer den berühmten iardncr, der der Mei-
nung war, daß nicht alle sogenannte Dämonische
im Verstände verrückt waren.
Man hat die Theologie und das Chriftenthum
Mit einer sehr sonderbaren und zuversichtlichen"^-
hauptung verunstaltet, nemlich: auföesondere Zu-
lassung Gottes habe es zu - den Zeiten Christi unter
den Juden allen: dämonische Menschen gegeben,
oder derselben sey wenigstens unter einem andern
Volke und zu einer andern Zeit nicht eine so große
Anzahl gewesen. Daum hat man die Ehre Christi
und den Werth seiner Erlösung recht groß vorzu-
stellen gemeint. Die ganze Sache ist aber historisch
falsch. Denn lange vor der Geburt Christi und
außer dem jüdischen iande schrieb man Krankheiten
überhaupt den Geistern zu, und dämonische ^eute
staden sich in Schrisstcllern von hohem Aiterthum,
besonders in solchen, aus denen sich der Volks-
glaube am besten erkennen läßt, nemlich in den dra-
. marischen Dichtern. Juden waren mit Besitzun-
gen und mir einer antidämomschen Kunst schon
lange vor Christi Zeiten bekannt. Joseph berich-
As tet:
 
Annotationen