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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0085
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erster und zweyter Theil.
was er von den Jüngern Jesu sagt: „ Wir hal-
„ ten viele Dinge für sehr unchristlich, unedel, un-
„gültig, für entehrend, für Bekenner Jesu, für
„ mehr als bloßeIrrungen,Uebereilungen, Schwach;
„heiten — und bedenken nicht, daß die Apostel
„offenbar alles dies an sich hatten, und gleichwohl
„ gewürdiget wurden, aus einer ganzen Welt aus;
„ gewählt zu werden, um die nächsten Freunde des »
„ Erlösers zu seyn." Jesus der billigste, heiligste
Menschenfreund, trug ihre Schwachheiten und
Irrthümer, da edle feurige Liebe zur Redlichkeit,
zur Tugend und Religion, da wahre reine bren-
nende Liebe für ihn, ihren Herrn, ihr Herz erfüll-
ten. Intolerante lieblose Menschen, lernet den
Christus Sinn, Güte des Herzens, bey Mängeln
der Theorie >— die meistens doch nur eurer Ein-
bildung nach Mängel sind, zu schähcn!
Freymüthig widerspricht der Verfasser auch
den gewöhnlichen nachtheiligen Meinungen von der
Gemüthsart des reichen Jünglings, des Nikode-
mus und Thomas. Er hält den ersten für das
Beyspiel eines sehr guten Jünglings, in dessen
Charakter viel Redlichkeit, und in dessen Worten
viel Unschuld hervorblicket, an dem nur eine schwa-
che , der Jugend sehr verzeihliche Seite war. Ec
wünscht, und wir von ganzem Herzen mir ihm:
E s „Daß
 
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