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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0177
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dcr ehemaligen Heydenbekehrung.
„welches das allemngerechteste, uuwahbhaftesieund
„unbannherzigste Urtheil wäre; indem man ei-
gnem nachkommenden Menschengefchlechce die
„ Sünden der Vorfahren zur Last legerr wollte."
Mer thur das? Wer hat je behauptet, daß, weil
Me Heyden zum Christenchum gezwungen und also
Heuchler geworden, darum nun auch ihre Nach-
kommen eben dergleichen styen? Daß unter diesen,
Heuchler und Nahmchristen genug angekroffen wer-
den, ist unläugöar, wird auch von dem Vers, selbst
Zugcsianden; daß jene es durchgängig und ohire alle
Ausnahme gewesen seren, wird wohl niemand be-
haupten. Wenn aber ein ganzes Volk mit einem-
mal sich zum Christenthum bekennet, und das zu-
folge eines Friedensartikelö, oder weil ihr Fürst sich
taufen ließ ; denn kann man doch wohl mir Be-
stand der Wahrheit, auch ohne weitere ausdrück-
liche historische Beweise, sagen, daß, wo nicht alle,
doch der größte Theil bloße Nahmchristen gew^den»
Von wem der folgende Einwurf.,wie Gott
„etwas Böses vorhergcsagr, verordnet und ge-
„ billiget haben könne, damit etwas Gutes heraus -
„kommen möge, als z. E. die Reformation war,"
gemacht worden sey, wissen wir nicht zu sagen
können uns also auch bey der Beantwortung nicht
L Z auf-
 
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