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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0184
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172 Die heilige Schrift,
text nicht Zu finden ist, auch oft keinen tüchtigen
Grund haben möchte. Im Buch Hioös und in
den Psalmen, die unter den eigentlichen Lehr-und
Sittenbüchern der heil. Schrift in diesen beyden
Theilen noch allein erscheinen, zeigt sich Hr, Gr. zwar
mehr als Ucöerseher, aber auch oft noch mehr als
Paraphrast, indem er vieles zum Text hinzufügt,
das nicht darinnen^ zu finden ist, und durch seine
angenommene Hypothesen, einer ganzen Rede, einem
ganzen Liede, eine eigene Wendung gieöt, die viele
seiner Leser gar nicht darinnen finden würden. Das
Wort übersetzt, ist also hier nicht recht angebracht.
In der That aber kann man noch nicht bestirm
men, mit was für einem andern Wort es umge-
tauscht werden müße; indem der Vortrag sich noch
nicht gleich ist, und man erst am Ende des Werks
davon richtiger und vollkommner wird urkheilen
können. Indessen erstehet man überhaupt aus der
Arbeit desHrn. V.daß er sich dabey viele Mühe ge-
geben, und die löbliche Absicht gehabt, das Haupt-
buch des menschlichen Geschlechts, einem großen
Theil derLeserverständlrcher, ja, das Lesen der Bibel
selbst, leichter und angenehmer Zu machen. Man
kann auch nicht läugnen, daß es ihm recht oft ge-
glückt habe, diese seine Absicht zu erreichen. Sein
Vortrag ist fließend, der Ausdruck gröstenkheils
körnigt,
 
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