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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0346
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ZZ2 Die Sicherheit der Religion
gemacht hat, und die nun im geringsten nicht zu
den Vernunftwahrheiten gehören. Im folgenden
wirft er die Frage auf, wie sich der Theologe da?
bey verhalten solle, wenn ein Lehrsatz klar in der
Bibel siehe, und doch unbegreiflich, und den bis-
herigen Kenntnissen der Welt entgegen gefetzt fey?
und antwortet; daß den klaren Aussprüchen der
Schrift geglaubt werden müsse. Indessen weiß
ich doch nicht, ob alles das, was er (p). 60 und
61) dafür anführk, einen jeden überzeugen möchte.
Wenn man bedenkt, wie verschieden oft die Ur-
rheile über die Klarheit der Aussprüche der Schrift
bey eben demselben Menschen zu verschiedenen Zeü
ten sind; und, daß der römischcatholische Christ
(daß ich das Beyspiel hier noch einmal ansühre) aus
eben dem Grunde, ewig seine Transsnbstantiation
glauben muß; so sollte ich meyncn, es wäre immer
besser, bey dergleichen Gelegenheiten sein Unheil
aufzuschieben, sobald der Lehrsatz einen (es fey
nun scheinbaren oder wahren, denn das khut hier
zur Sache nichts) Widerspruch enthalt, er mag
nun in ihm selbst, oder welches am Ende auf eins
hinaus läuft, in ihm und den Vernunftgrundsätzen
seyn. Wenigstens fetze ich nicht ein, wie in der-
gleichen Fällen eine wahre Ueberzcugung (nicht
ängstliche Ueberredung) möglich ist, indem dabey
schlecht
 
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