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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0013
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des Briefes Pauli an die Römer. 9
der Ungläubigen zu Nom, und antwortet darauf.
Denn die Ungläubigen damaliger Zeit waren sich
überall gleich, wie es die Ungläubigen unserer Zeit
noch sind. Die ungläubigen Juden prahlten
überall mir ihrer Abkunft von Abraham, und mit
ihrem Gesetz, dessen schlechtesten und leichtesten
Theil sie nur mit stolzem Aberglauben beobachte-
ten,. das wichtigste davon aber, die eigentliche
Moralität und Frömmigkeit, vernachläßigren.
Die ungläubigen Heyden aber hielten überall das
Wort vom Kreutz Christi, und den einfältigen
Religionsvortrag der Apostel, für Thorheit, ge-
gen ihre bunte Mythologie und spitzfindige Philo-
sophie. Darnach richtete sich Paulus in allen
Briesen an christliche Gemeinen, nachdem er wü-
ste, daß dieselben mehr mit jüdischen als heydni-
schen Widersachern zu streiten hatten. Rom
war in einem allgemeinen Ruf, daß daselbst die
Wissenschaften in einem großen Flor stünden, aber
auch die schrecklichsten saster herrschten, wie es
insgemein in allen großen Hauptstädten zu ge-
schehen psiegt. Mehr war dem Apostel zu wis-
sen nicht nöthig, um dadurch sein Schreiben
den Christen zu Rom nützlich zu machen, undHr.
R. hätte seine weitläufige und öfters auf unwahr-
scheinliche Hypothesen gegründete Auslegung sehr
ins Enge ziehen können, wenn er das bedacht,
A s und
 
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