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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0033
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PexM8 epiKolarum?aulin2ruin. 29
decken konnte, oder bloß erdichtet, so daß die Kir-
chenväter, die davon reden, mehr ihre grobe Un-
wissenheit in dergleichen Sachen verrathen, als
daß sie ihre kritische Gelehrsamkeit hätten bekannt
machen sollen» Ehe die Sammlung der apostoli-
schen Briefe herauskam, waren bereits einzelne
Briefe der Apostel unter mehrern Gemeinen schon
im ersten Jahrhundert ausgeörcitet. Eine Ge-
meine theilte die an sie gerichteten Briefe andern
mit, man machte davon verschiedene Abschriften,
daß sie an mehrern Orten den Christen zum Ge-
brauch dienen konnten. So gedenkt Petrus der
Paulinischen Briefe, die er gelesen hatte, 2 Petri
;6. Paulus warnt dieThessalonicenser, daß sie sich
nicht durch ihm angedichtete Briefe sollten bekrie-
gen lassen, 2 Thess. 2,2, es musten also auch Briefe
von andern Gemeinen, welche Paulus an sie ge-
schrieben hatte, bey ihnen bekannt geworden seyn.
Daß eine Gemeine der andern die von Paulo
erhaltenen Briefe zuweilen zugefchicke habe, ste-
het man aus Coloss. 4, 16. Die Abschriften,
welche man damals von den apostolischen Briefen
machte, scheinen nicht mit vieler Genauigkeit
verfertiget zu seyn, zum wenigsten ist es wahr-
scheinlich, daß sie mit verschiedenen Abbreviaturen
sind angefüllr gewesen; es isi auch sehr zu verr
mulhen, daß von manchen Wörtern und Redens-
arten
 
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