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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0159
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durch Jesum Christum. r.5^
ftus die Well mit Golt versöhnete, und indem er
sich selbst bis zum Tode erniedrigte, indem er dieje-
nigen, die entfremdet waren von den Bündnissen
der Verheißung, zu Mitgenossen der Verheißung
Gottes, und zu Micerben und desselben Leibes
theühafrig machte. Ephes. z, 6, so that er dasje-
nige, was Gott ungemein angenehm war, und
machte diejenigen zu Freunden, die vorher in einer
Feindschaft standen. Philip. 2, s—n. Christus
war vor seiner Menschwerdung in der Gestalt
Gottes; und als Gott zu handeln und zu erschei-
nen, war eine Würde, die ec sehr wohl zu schä-
tzen wußte. Er bildete sich nicht ein, daß als
Gott geehret zu werden, ein so geringer und leicht
zu erhallender Preis sey, daß man nur darnach
greifen dürfe, um sich denselben zuzueignen.
Nein: eine so hohe Ehre verdiente viele Mühe
und Arbeit, und die Erwerbung derselben würde
die dabey ausgestandene Unruhe reichlich beloh-
nen. Derowegen entäusserte er sich selbst der
Herrlichkeit, welche er besaß, und nahm die Ge-
stalt eines Knechts an, indem er den Menschen
gleich wurde; ja er erniedrigte sich noch tiefer,
und wurde gehorsam bis zum Tode; und nicht
allein that er dies, sondern er gieng so weit, daß
er au dem Kceuhe starb; um dieser Herablassung
willen erhöhte ihn Gott so sehr, daß er seyn sollte
 
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