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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0216
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212

RöAers Bibliothek

cmirim iuterire uicatur, ab^picurisoblervatuw
richtig so überseht sey: daher der stille Gott des
Marcion; dieser war von den Stoikern, daher,
daß die Seele auch sterbe, welches von denEpiku-
räern entlehnt ist. Die Stoiker lehrten ja keinen stil-
len Gott, (dies thaten bekanntlich die Epikuräer)
sondern vielmehr einen sehr geschäftigen, der sich
unaufhörlich um alles bekümmerte, und für alles
sorgte. Felgende merkwürdige exegetische Regel
Dertullrans verdient ausgezeichnet zu werden:
Die Reden Christi liegen zwar für alle da, welche
er zunächst an die Juden gethan hat: das meiste
aber geh! eigentlich auf die Personen, die er vor
sich hatte: sie sind eigentlich nicht sowohl Ermah-
nung für uns, als Bcyspiel. Dagegen ist eirw
polemische Regel sehr bedenklich, die auch von den
Katholischen gegen uns Protestanten sehr gewiß-
braucht worden. "Die Irrlchrer verwirren da-
durch viele, daß sie sich auf die Schrift berufen.
Aus der Schrift aber können wir mit ihnen nicht
dispuüren. (Schlecht genug.) Wir folgen dem
Apostel, der es uns verboten hat, uns mit ketze-
rischen Menschen naher einzulassen. (Dies war
wohl Pauli Meynung eigentlich nicht.) Man
muß sich also nicht aus die Schrift berufen, und
den Streit nicht darauf ankommen lassen, sondern
davon muß man anfangen: bey wem der achte
Glaube
 
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