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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0044
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Z4 Richard Simons kritische Schriften
S.Zl2: "Noch immer hat man aber von dem
"Text eine unrichtige Idee; als wenn die ehema-
"lige allereinzige Originalschrist durch nachherige
^eigenmächtige Veränderungen in so vielerlei) un-
" gleich lautende Abschriften sey verändert worden,"
wird vielleicht nicht jeder User finden, was der
Hr. D. damit hat sagen wollen. Wir glauben
nemlich, schon mehrmalen die Vorstellung bey ihm
bemerkt zu haben, die er aber fast immer dunkel
und zurückhaltend ausdrückt: daß von manchen
Büchern des neuen Tcstamemsssogleich von ihren
Verfassern 2, z und mehrere Abschriften gemacht
worden, die alle als Originale anzusehen wären;
und daß daher manche Varianten von den Ver-
fassern selbst herzurechnen wären. Hr.D. Ernesti
äußert dieselbe Vermuthung; auch andere Kriti-
ker haben sie; nur den Dogmatikern, die nicht
blos die Gedanken, sondern auch /ne Worte für
inspirirt halten, ist sie gefährlich. Auf diese Vor-
stellung scheint uns auch die Anmerkung S. Zis
zu gehn. Den Saß, daß Marcion keiner einzi-
gen Verfälschung überführt werden könne, sondern
daß nur Tertuliran und Epiphanias die Geschichte
der Urkunden nicht gewußt, wünschten wir wohl
bey einer andern Gelegenheit von dem Hrn. D.
weiter ausgeführt, zu sehn. Noch jeßk beurrheile
man die Sammlung hebräischer Handschriften und
Lese.
 
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