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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0200
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190 Betrachtungen und Gebete
Nacht ängstlich besorgt senn, um alle Gefahren ab-
zuwenden, und aus diese Art sich also das leben
zu einer Quaal und Marter machen; das entdeckt
einen unverzeihlichen Unglaube«. So wenig wir
UNS das leben gegeben haben; so wenig können
wir auch dasselbe erhallen. So wenig wir in der
Kindheit haben unsre Gefahren abwenden kön-
nen ; fo wenig können wirs im Aller. Gott ifts,
der uns erhält, die geringen Umstände unftrs
Lebens ordnet, unsre Bemühungen segnet, uns
reich oder arm machet, und uns in diesen und in
keinen andern Zustand setzet. Gott »si es, der
UNS schützet vor Gefahren, über unser leben wa-
chet, und unsere Güter und Hauser vor Entzün-
dung und Beschädigung bewahret.'
"Wie nöchig ists, öfters diese Betrachtungen
anzustellen! Wie vieler unnölhlgen und vergeb-
lichen Sorgen würden ww uns enrschlageu, wenn
wir nur bedächten, daß wirs gar nicht sind, die
sich selbst versorgen können, und die alle Gefahr
abzuwenden :m Stande sind. Was hilft unsre
Mühe, wenn sie Gott nicht segnet? Was hilft
der Fleiß eines Landnianns, wenn Goll nicht
fruchtbare Zeit grebr? Was hilfts, große Ge-
bäude aufmhren, die Golt in einem Augenblick
in Steinhaufen verwandeln kann? Wozu die-
nere, Tag und Nacht arbeiten, wenn Gott Ge-
werbe
 
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