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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0304
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siehung von der Tyrannei) des Teufels, welcher
über den Tod die Herrschaft halte, auf eine physi-
sche Art befreyen möchte; daher sey es nölhig
gewesen, daß er der Seele nach sich in die Hölle
begeben. Einige von den ältesten Kirchenvätern,
als Iustinus der Märtyrer und Irenäus verstan-
den unter der Hölle den allgemeinen Aufenthalt
der Todten, in welchem Christus gewesen sey,
Um die Gläubigen des A.T. von seiner Erlösung
zu versichern. Tertulljan, welcher den Ort der
Frommen von dem Ort der Gottlosen unterschei-
det, läßt Christum bey seiner Höllenfahrt die
Seelen der gläubigen Altväter in das Paradies
Versetzen. Clemens von Alexandria und Origer
yes behaupten, Christus habe nicht nur den Ge-
rechten durch das Gesetz, sondern auch den Ge-
rechten durch die Philosophie oder den frommen
Heyden in dem Reiche der Todten düs Evange-
lium geprediget. Augustinus hat zuerst die Höl-
lenfahrt Christ; von einer Besuchung de§ OrlS
der Verdammten erkläret, dem aber auch in der
lateinischen Kirche hierinn nicht alle gefolget sind.
Selbst diejenigen, welche diese Meynung annahs
men, schränkten die Höllenfahrt Christi blos auf
seine Seele ein, und fetzten voraus, eö habe un-
terdessen fein leib im Grabe geruhet. Dec Ar-
tikel von der Höllenfahrt Ehristi stehet in den
ältern
 
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