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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0336
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Z26

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versteht eigentliche Wochen. Nach der Art, wie
er diese Weissagung erkläret, ist darmn nicht die
Rede von dem Meßias und der Zerstörung der
Sradt Jerusalem durch die Römer, sondern von
Begebenheiten, die sich bald nach der Wiederkehr
der Juden aus Babylonien zutrugen. Er über-
setzt den 24 — 26-en Vers des 9ten KapuclS
beym Daniel al'o: "Nur noch 70 Wochen sind
deinem Volk und deiner heiligen Stadt bestimmt;
so wird der Abgötterei) gesteuret, dem Sündigen
ein Ende gemacht, die Übertretung versöhnet,
die alte Frömmigkeit wieder Hergesteller, des Pro-
pheren (Jeremias) Gesicht bestätiget und das
Allerheiligste gesalber (wieder eingewcyher) wer-
den. So merke dies denn genau, seit der Be-
fehl ausgieng, daß Jerusalem wieder gebauet
werden solle, (V. 2g) brs auf den Gesalbten
Gottes, den Fürsten (CyruS), werden noch 7
Wochen vergehen. Dann wird in 62 Wochen
Jerusalem nut Straßen und Gassen von neuem
erbauet werden, obwohl in bedrängten Zeilen.
Nach den 62 Wochen aber wird der Gesalbte
Gottes (Cyrus) gerödcel werden, daß Jerusalem
seines Schutzes nicht länger genieße; dann wird
man unter seines Nachfolgers ( des Cambyses)
Herrschaft dre Stadt und das Hestigchum ver-
wüsten. Jerusalems Ende wird dann wie eine
Fluch
 
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