76 Michaelis Einleitung
den Codd. geurtheilet. In Ansehung des koeöe-
1-18 cum Oi'Xcis hat Hrn. Götzens Fortsetzung
der ausführlichen Verteidigung des Complu-
tens. N. T- den Hrn. Hoft. M. in seiner ehema-
ligen Äeußerung in der 2ten Ausgabe sehr zweifel-
haft gemacht — und Recensent ist ebenfalls bis
jetzt noch der Meynung, daß sich jene Beschuldi-
gung nicht beweisen lasse. Am Ende dieses §. er-
warteten wir, daß Hr. M. des Hrn. Griesbach's
cui?28 iri ftifforiam texw8 etc. erwähnen würde,
doch vielleicht war ihm damals, als dieser Bogen
abgedruckr wurde, jene Schrift noch nicht zu Hän-
den gekommen. — Dem S. 466 geäußerten
Wunsch, "daß die wichtigsten Handschriften des
N. T. in einem treuen Abdruck möchten gemein-
nützig gemacht (wir setzen hinzu, und dem nahen
Untergange entrissen) werden," treten wir gerne
bey, und glauben, daß dessen Erfüllung, sowenig
Anschein auch dazu seyn mag, für die biblische Kri-
tik in den folgenden Zeitaltern unumgänglich noth-
wendig fey: denn es ist, wenn dies nicht geschieht,
nicht nur zu befürchten, "daß die Kritik und
Sammlung der Lefearten des N. T. in ein paar
Jahrhunderten in solche Verwirrung gerathen
wird, daß man mit dem Excerpiren der Hand-
schriften ganz von vorn wird anfangen müssen," —
sondern es dürfte auch, dergleichen Ercerpten zu
machen,
den Codd. geurtheilet. In Ansehung des koeöe-
1-18 cum Oi'Xcis hat Hrn. Götzens Fortsetzung
der ausführlichen Verteidigung des Complu-
tens. N. T- den Hrn. Hoft. M. in seiner ehema-
ligen Äeußerung in der 2ten Ausgabe sehr zweifel-
haft gemacht — und Recensent ist ebenfalls bis
jetzt noch der Meynung, daß sich jene Beschuldi-
gung nicht beweisen lasse. Am Ende dieses §. er-
warteten wir, daß Hr. M. des Hrn. Griesbach's
cui?28 iri ftifforiam texw8 etc. erwähnen würde,
doch vielleicht war ihm damals, als dieser Bogen
abgedruckr wurde, jene Schrift noch nicht zu Hän-
den gekommen. — Dem S. 466 geäußerten
Wunsch, "daß die wichtigsten Handschriften des
N. T. in einem treuen Abdruck möchten gemein-
nützig gemacht (wir setzen hinzu, und dem nahen
Untergange entrissen) werden," treten wir gerne
bey, und glauben, daß dessen Erfüllung, sowenig
Anschein auch dazu seyn mag, für die biblische Kri-
tik in den folgenden Zeitaltern unumgänglich noth-
wendig fey: denn es ist, wenn dies nicht geschieht,
nicht nur zu befürchten, "daß die Kritik und
Sammlung der Lefearten des N. T. in ein paar
Jahrhunderten in solche Verwirrung gerathen
wird, daß man mit dem Excerpiren der Hand-
schriften ganz von vorn wird anfangen müssen," —
sondern es dürfte auch, dergleichen Ercerpten zu
machen,