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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0198
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194 Die gute Sache der in der h. Schrift
Klagen Jeremias über den Tod Iosiä, deren
2Chron. Zs, 2s erwähnt wird, sind nickt die,
welche wir noch übrig haben, wie gegen Josephs,
und anderer, Meynung S. 49 erwiesen wird.
Jer. 20,14 redet Jeremias nicht selbst, sondern
führt den Pasur oder einen andern seiner Feinde
redend ein, der in solche Umstände kommen würde,
daß er in dem Ton der Verzweiflung reden müste.
Jerem. 22,24 überseht der Verfasser — Chanja
(Iechania) der Sohn Jojakim, des Königes in
Juda. Bey 2 Chron. Z6, 9 würden wir doch
lieber mit Clericus annehmen, daß durch einen
Schreibfehler 18 Jahr für 8 geseht worden wären.
Denn, daßJojakim schon in seinem achten Jahre
Milregent seines Vaters gewesen seyn soll, dünkt
uns doch, ohnerachtet dessen, was der Vers, da-
von sagt, unwahrscheinlich. 2 Kön. 24, i z
heißt nicht, er hat zerschlagen, sondern, er
hat von einem Orte, wo er befestigt war, et-
was weggenommen, so wie Jerem. 9, 2s. 49,
Z2. Bey Jerem. 22, I dünkt dem Vers, die
Leseart der K. H. für besser.
Von §.27--4s wird die Geschichte der in
Babel zerstreuten Juden erzählt, und, da diese
aus dem Buche Daniels genommen ist, so erwei-
set der Hr. Vers, zuerst die historische Glaubwür-
digkeit dieses Buchs, weil er Geschichtschreiber
seiner
 
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