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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0221
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von M. Trinius.

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über eben diesen Saß verglichen, würde diese übri-
gens sehr zurückstehn müssen.
Als ein Anhang ist noch beygefügt eine kurze
Ermahnungsrede an seine Tochter nach ihrer Conr
firmation. Nicht besser als alles vorhergehende.
Da wir nicht hoffen, daß der Hr.M. noch einmal
auf die Gedanken kommen sollte, Predigten drucken
zu lassen, so brauchen wir wohl weiter nichts über
diese Kanzel- und Altarreden zu sagen. Denn soviel
sehen unsre Leser aus unsrer Anzeige wohl ein, daß
sie dieser Predigten sehr füglich entbehren können.
So urtheilen wir auch von der hier beygefügten
Piece: Die ganze Glaubens - und Lebenspflicht
des Christen, die der Verfasser, um auch jetzt noch
seiner Gemeinde nützlich zu werden, da ec nicht
mehr oft öffentlich zu ihr reden kann, aufgesetzt hat.
Es ist darin gar kein Unterschied unter gelehrter
Erkenntniß der Religion, und unter ReligionS-
kenntniß des gemeinen Christen gemacht; sondern
alle Lehrsätze der Dogmatik stehen da nach ihrer
gewöhnlichen Ordnung, und bey einem jeden Stel-
len der heil. Schrift, die ihn beweisen sollen. Auch
in der Moral wünschten wir vieles verändert, z.B.
dec Christ muß Gott über alles fürchten, d.i. sich
scheuen, daß er ihn nicht beleidige. Man dringe
doch auf kindliche Ehrfurcht gegen Gott und rede
nicht so menschlich von ihm, daß er beleidigt wer-
O s den
 
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