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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0099
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einer biblischen Dämonologie. 9 r
stens von einer wahren Geschichte eine dramati-
sche Einkleidung, und dahin gehört ja alles, was
vom Teufel gesagt wird. Dieß Buch ist Über-
denr, so gern man auch den Moses für denVerft
desselben machen möchte, doch erst während deö
Aufenthalts derIuden in den babylonischen Län-
dern geschrieben worden, das beweißt der Stil
und die Sprache, die darin herrscht, augenschein-
lich. Oder wenn man auch dieses nicht anneh-
men wollte, so würde doch aus diesem Buch nichts
weiter folgen, als daß fromme und treue Vereh-
rer Gottes ihre Verfolger, Feinde und süsserer
haben, von welchen sie viel leiden müssen, Ferner
führt man noch an i Kon. 22, 21, wo gesagt
wird, daß ein falscher Geiss in der Propheten
Munde sey. Allein diese Stelle enthält ein Ge-
sicht, das Micha harte, und beweiset nur, daß
Ahabs Propheten nicht aus göttlicher Eingebung
redeten. Zachar. z, 2 beißt Satan überhaupt
Feind, Verfolger, und die Erfüllung dieses pro-
phetischen Gesichts wird Efr. 4 erzählt, i Sam.
29, 4 bedeutet Satan gewiß einen heftigen An-
kläger. Die Zauberey der Hexe zu Endor, die
Aegypticr, die Schwermuth Sauls erkennt die
Bibel nie für Wirkungen des Teufels. Die
Juden hatten ihre ganze Dämonologie ausChal-
daa, welches sehr fruchtbar an Teufelsrheorie war.
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