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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0113
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der biblischen Geschichte»
alles der Ordnung der Natur übereinstimmen-d
geschehe und wir daraus den Gott der Ordnung
'kennen lernten. Die Geschichte des Sünden-
falles erzählt er eben so, wie Moses, nur dis
S chlange ist ihm der Oberste der Teufel. Dar
von sagt doch Moses auch nicht ein Wort, und
warum müssen wir denn darinn nothwendig die
Auslegungen späterer jüdischer Schriftsteller
unterschreiben. Wenn man es für Unrecht halt,
solche Erzählungen für Allegorie, für Hiero-r
glyphe zu halten, wenn man auch nichts, als
wahre Geschichte darinn erkennen will, so darf
man doch auch gewiß eine solche Erklärung, die
sich doch aus der mosaischen Erzählung gar nicht
beweisen läßt, andern aufbürden. Gen. z, ts er-
klärt der V. immer noch für die ersteVerheißung
deö MeßiaS. Nach seiner Erzählung lagerte Gott
wirklich feuersiammende Wächter vor den Ein-
gang Edenö. — Dem Kain schuldigt er die
wohl in jenen ersten Zeiten noch nicht wahr-
scheinliche Absicht an, seinen Bruder zu tvdten.
Der Ausbruch der Rachsucht und des Neides des
Kains bleibt immer groß und strafbar genug,
wenn man auch nur annimmt, daß er seinen
Bruder schlagen, wenn gleich nicht todten —-
wovon er vielleicht noch gar keine Kenntniß
hatte — gewollt hat. — Vor der Sündfluth
G s - sollen
 
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