Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen XI-XX]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0263
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Oeuvres criti^ues äe >1r. Irrerer. 2FF
schlechtereAbsichten andichten und unterschieben
wollen, alö sie wirklich gehabt haben. EineBe-
mühung, die dem Naturalismus wahre Schande
macht, und deren kein aufrichtiger VerehrerIesu,
der seinen Vorschriften treu folgt, fähig ist. Das
es nicht vorher einzele tugendhafte Menschen ge-
geben, und unter verschiedenen Volkern, die keine
Christen sind, noch giebt, wird kein vernünftiger
Mensch leugnen. Aber, die Tugend so ausge-
breitet, und so im vollkommensten Maaß ist nir-
gends anzutreffen, als beym Christenthum. Ich
möchte nur wissen, welcher höhcrn Tugend sich
die Ungläubigen rühmen wollten oder könnten,
deren viele ich gekannt habe, die nur darum Un-
gläubige geworden waren, weil ihnen die Moral
des ChristenthumS zu streng und beschwerlich
war. Man darf nur den Verfasser der kuceüs
nehmen, und sehn, wie sehr der Mann seine Lehre
durch seine Moral und sein Leben verherrlicht
hat.
Im neunten Kapitel will der Verfasser zei-
gen, daß die Menschen nicht aufgeklärter, und
im zehnten, daß sie nicht vollkommner geworden,
als vor dem Evangelio. Er verdient Mitleiden,
daß er nicht weiß, welch ein wesentlicher Punkt
zur Aufklärung und Verbesserung der Menschen
schon die Lehre von einem einigen Gott ist. Die
Geschichte
 
Annotationen