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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0022
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Eusebii Kirchengeschichte

noch einmal vor. S. 67 wo dem Vorgeben nach
Thaddens in der Nachricht, die dem Briefe Iesir
an den Abgar angehängt ist, macht Hr. Stroth
bey dem Worte die Anmerkung, daß
alle dergleichen apokryphische untergeschobene
Stücke einen eigenen Geruch an sich haben, der
einem jeden, der nur einige von diesen Sächelchen
gelesen, gleich merklich werde; sie riechen nem-
lich alle jüdisch, und er getraue sich zu behaupten,
daß alle in den ersten Jahrhunderten unterge-
schobene Schriften von JudemChrjsten herrüh-
ren. Jedoch, was das angezeigte Wort betrift,
so scheint es dem Ree. als ob die Idee, welche
darin liegt, aus dem Phil, 2 entstanden
sey, und etwas jüdisches muß freylich immer an
den untergeschobenen Schriften der ersten Jahr-
hunderte zu merken seyn, da es selbst an den äch-
ten zu merken ist, das mehr oder weniger läßt
sich aber schwerlich durchs Gefühl so ganzunsehl-
bar entscheiden. Im 2ten Buche S. 90 wird
aus demJosepho des Engels erwähnet, herüber
dem Kopf des Agrippa gesessen. Dies hält nun
Hr. Stroth mit Recht für eine falsche lächerliche
Vorstellung, und sagt er: JosephuS ist nicht
schuld daran, sondern Eusebius, der aus from-
mer Absicht seine Worte zu verdrehen scheint.
JosephuS schrieb, er habe eine Eule über sich
sitzen
 
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