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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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Kürzere Anzeigen sonderlich kleinerer Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0351
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sonderlich kleinerer Schriften. 341
daher kein wahrer Tod, und seine Auferstehung
keine wahre Auferstehung gewesen; daher kam
es, daß sie auch in der Lehre von der-Gnade I.
C. irreren. Sie hiengen den alten jüdischen Fa-
beln an, und wollten jüdische Gesetze beybehal-
len. Da sie keinen wayren Leib und Tod Christi
glaubeten: so enthielten sie sich auch des heiligen
Abendmahls, weil dasselbe ein Bekeuntniß des
Leibes und Blutes Christi mit sich führt. " Es
sey abgeschmackt, schreibt Ignatz gegen sie, Chri-
stum im Munde zu führen und doch zujudcnzen."
Durch was für einen Nahmen diese Irrgläubi-
gen von andern sind unterschieden worden, getraut
sich derHr.V. nicht genau zu bestimmen. Beau-
sobre rechnet sie zu den Doceten, wozu sie auch
scheinen gehöret zu haben, nur können sie nicht
von der Art gewesen seyn, wie nachmals die Sa-
turnianer und Basilidianer waren, welche den
Iudengott verachteten und daher auch die Schrif-
ten des A. T. verwarfen. Gegen diejenigen,
welche diese Irrgläubigen für Anhänger desMe-
nanders, oder Ebionitcn, oder Cerinlhianer,
oder Gnostiker halten wollen, wird verschiedenes
erinnert. Endlich werden aus dieser Stelle des
Ignatius diese 2 Folgen hergeleitet: i) Das
Evangelium, oder das N. T. machte zu der Zeit
des Ignatius, d. i. im letzten Theil des ersten
Y Z ' Jahr-
 
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