Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]: Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur (Berlin, 12.1779)

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weißt. Dieß alles recht erwogen, werden sich
die Bücher des alten Testaments vorzüglich da-
durch von andern Schriften auszeichnen: i) Sie
find die ersten, welche behaupten, daß ein Einiger
Gott sey» 2) Sie gönnen diese Erkenmniß nicht
nur den Hohen und Weisen, sondern auch den
Armen und Ungelehrten. Z) Sie widersetzen
sich allem Aberglauben auf das nachdrücklichste.
4) Sie gründen zuerst Vermeidung des Lasters
und Ausübung der Tugend auf Furcht und Liebe
Gottes, s) Sie führen zu einer sanften Freude
in Gott und zu einem vertraulichen Umgang mit
Hm, und zwar fo, daß sie auch durch Exempel
zeigen, wie auch der Niedrigste und Ungelehr-
teste dazu gelangen könne. 6) Sie stellen dert
Menschen als einen Sünder dar, der die Gnade
des Heiligsten in einem demüthigen herzlichen
Gebet suchen müsse. 7) Sie empfehlen allge-
meine Menschenliebe. 8) Versagen uiemandent
unschädliche Bequemlichkeiten undVergnügungen
und legen niemanden unnütze Lasten auf. (Von
der Lehre des A. T. scheint uns das doch, obner-
achtet was der Verf. dafür anführt, zu viel ge-
sagt. Das ganze Ceremonielgesetz war doch ge-
wiß eine Last, so groß, wie nur immer die selbst
erwählten Beschwerden- die sich auch heydnische
Philosophen auferlcgten). 9) Die Geschichte
des