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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0017
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cke kiäitionibu8 textus ori§ina!i8 kärs I. 7
Varianten gewesen, dünkt mich allerdings ganz
unleugbar, Varianten, die früher als die älte-
sten Nebersehungen, die wir haben. Aber kön-
nen diese wohl sämtlich aus Schreibfehlern im
Texte oder aus einem Versehn oder Jrrthum des
NebersetzerS mit Grunde hergeleitet oder begreif-
lich gemacht werden? So drücken der Syrer und
die Alexandriner (auch selbst in den Büchern, die
mir recht vielem Fleiß, oder in andern, die doch
wenigstens genau nach den Worten überseht sind)
oftmals einen, von unserm jetzigen masorerhischen
ganz verschiedenen Text aus; Exempel davon an-
zuführen, verstauet hier der Raum nicht, den
Sachkundigen werden sie so leicht beyfallen. Dies
nun geradehin einem Fehler des UeberseßerS zuzu-
schreiben, ist zwar freylich die leichteste Auskunft:
Aber ist dieses auch wohl nur in einem hohen
Grade wahrscheinlich in solchen Stellen, wo bey-
des Alexandr. und Syrer von unserm hebr. Text
abweichen, und beyde gleichwohl auch unter sich
so verschieden sind, daß aller Verdacht wegfällt,
als ob der Syrer aus dem Alexandriner corrigirt
sey. Sollte man also nicht beynahe genöthigt
seyn, mehrere ursprüngliche, oder vielmehr gleich-
zeitige Recensionen von einzelnen Stücken der
Bibel anzunehmen? Z. E. von Psalmen, von
einzelnen Strafteden oder Weissagungen der Pro-
A 4 pheten
 
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