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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0144
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iZ4 Döderleins theolog. Abhandlungen
wollen) kann, als er ist und handelt. Nach die;
ser behaupteten Wiilkühr könnte Gottes Güte und
Gerechtigkeit ihn zu etwas bestimmen, oder irgend
etwas erfordern; aber er thut es durchaus nicht,
weil er von seinen Eigenschaften nicht abhangen,
sondern einen ganz sreyen Willen haben will. Er
verband also mit dein Laster böse Folgen, nicht
weil das Laster von Natur böse ist, und sie also
haben muß, nicht weil seine Weisheit und Gerech-
tigkeit ihn dazu bestimmte, nein, weil er wollte.
Es bleibt bey dieser vom Wesen Gottes unabhän-
gigen Willkühr, die Möglichkeit des GegentheilS
also übrig, denn sonst ist es offenbar ein Unding;
und würde es nicht lästerlich seyn, von Gott zu
denken, daß er das Gegentheil von dem wollen
könne, was er will? Wir sind keine Freunde
vom Conseauenzmachen, und enthalten uns daher,
dem Vers, alle die abgeschmackten und lästerlichen
Folgen vorzulegen,' die aus dieser seltsamen Be-
hauprung stießen. Wiewohl er nicht so sehr da-
vor kann; cs stand in seinem Kompendio nicht
anders, und wenn darinn gestanden hätte, daß
schltzarz weiß wäre, so mußte es nachgesagt wer-
den. Wie nun gewöhnlich aus einem Irrkhum
ein andrer zu fließen pflegt, so geht es auch hier.
Zufolge seiner vorher angeführten Meynung be-
hauptet er nun ferner, daß es irr Gott ein
l - z Arun
 
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