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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0160
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l§o Briefe über den Religionszustand
Pfarre gehören, rechten Nüßen haben wollen,
so müssen sie selbst die Wirthschaft treiben, und
dieses hindert sie fast ganz an ihrem Studieren.
Mit dem Verpachten der Aecker ist, äusser dem
Schaden, den sie an ihren Intraden leiden, an
vielen Orten noch die große Unbequemlichkeit ver-
bunden, daß der arme Prediger feinen Pachtbaucr
neben sich in einem Haufe haben muß. Die so-
genannten Accidenzien bestehen auf dem Lande
i) in den Stolgebühren, wozu 2) an den meh-
resten Orten noch die Zehuden kommen. Weil
beyde Arten von Accidenzien dem Prediger oft
sehr sauer gemacht und geschmälert werden, so
wird der Vorschlag gethan: man sehe alle Land-
geistlichen auf ein Fixum einmal vor allemal, und
schaffe schlechterdings alle Accidenzien und alle
Zehuden ab. Wie dieß zu Stande zu bringen
wäre, wird zwar auf gewisse Weife begreiflich
gemacht; ob aber allen Landgeistlichen damit ge-
dienet wäre, und ob nicht in der Zukunft, da im-
mer die Preise der meisten Sachen steigen, sie
wirklich Schaden dabey leiden würden, ist eine
andere Frage. Von den Wohnungen der Land-
geistlichen, von ihrer Gelehrsamkeit und der Mei-
sten Anhänglichkeit an das erlernte System, von
ihren Arbeiten, sonderlich dem Catechisiren und
Predigen, von dem Ablefen des Küsters und
einigen
 
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