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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0246
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LZ6 D. Semlers BeantwovLung

Taufe wird sehr wohl widerlegt und dagegen aus
guten Gründen gezeigt, daß mit Annehmung der
christlichen Taufe eine feyerliche Annehmung der
christlichen Religion und ein öffentlicher Ueber-
schritt in die christliche Religionögesellschaft ganz
genau verbunden gewesen. Und eben die Be-
wandniß har es mit dem heiligen Abendmahl.
Das erinnert uns an einen neuen Bund und an
eine Versöhnung mit Gott ohne mosaische Opfer,
und es kann deswegen von keinem, der ein Jude
ist und bleiben will, genoffen werden.
Den jüdischen Begriff vom Himmelreich, daß
eS ein ganz irdisches Reich seyn würde, worinn
die Juden Herrschaft über die Heyden, Ehre und
Glücksgüter in vollem Maaß genießen sollten,
soll, n rch der Vorstellung des Ungenannten, Je-
sus ungcändert gelösten und durch seine Gleich-
uivreden besonders nicht verbessert haben. Er
s ll nichts von einer geistlichen Erlösung gelehret
h.chen- Diese Idee sott eine bloße Erfindung
der Apostel seyn, wozu sie, nach ihrer fehlge-
fchlagenen Hofnung, aus Verzweiflung gebracht
worden. Hr. S. beweist im Gegentheil, daß
schon vor Christi Zeiten viele Juden in den Tagen
des Meßia mehr Aufklärung der Religion, die
Abschaffung der beschwerlichen Gesetze und an-
dere geistliche Wohlthaten erwartet, daß Jesus
° . durch
 
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