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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0103
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den: in welchem Alphabet Buchstaben einan-
der ähnlich sind und leicht verwechselt werden
können , auch von den Verfassern der chald.
griech. larein. Übersetzung verwechselt und un-
richtig übersezt worden sind, dasselbe ist das
Originalalphabet des hebräischen Codex: arqm,
erv o. Nun können also die Relande künftig-
hin ihre mühfame Untersuchungen ersparen:
Hr. Hauck har blos durch Nachdenken heraus-
gebracht/ was andern bey noch so mühsam an-
gestellten Bemerkungen verborgen geblieben ist.
Im ;ten Br. behauptet der Verf. Luther habe
sich genau an den Masorethischen Text gehal-
ten. Gefeit, dieses wäre ohne alle Einschran«
kung wahr, was thäte es zur Sache? Wir
verehren den Luther gewiß so hoch, als Herr
Hauck: allein sollen wir denn gar einen Ab-
gott aus ihm machen, und nichts sagen, nichts
thun, als was dieser wackere Mann gesagt und
gethan hat? Wie doch der gute Luther nach sei-
nem Tode mit sich spielen lassen muß! Macht
man gewisse Urtheile des Luthers zu den semi-
gen, so kommt man übel an, weil nach ihm
Calov für gut befunden hat, andere Aussprüche
zu thun; rind spricht man ihm hingegen in an-
dern Dingen nicht nach, so gehet es einem
wieder so. Doch wir müssen noch einiges aus
diesen Briefen anführen. Daß Kennicot sagt:
unser hebräischer Text komme nur mit den aller>
schlechtesten Handschriften überein , sind
Gorr nnsfaüige und einem Verehrer Gocres
 
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