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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0417
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den Leib, Fruchtbarkeit und Naturtriebe der
Thiere u. d. gl. gehen alle dahin, Gottes All-
macht, Weisheit und Liebe bei) so bekannten
Einrichtungen der Natur zu zeigen. In der
14km werden Bedenklichkeiten gegen Gottes
Güte vorgetragen: Warum wir auf Erden und
nicht gleich in den Himmel versezt worden?
und warum wir hier so viel arbeiten und leiden
müssen? Auf die erstere wird in der l s —
i8ren Betr. geantwortet: man würde sonst/
wenn man nie etwas bitteres gekostet, auch
sein Glück fast gar nicht merken und alles für
Schuldigkeit halten — man würde ganz Un-
muths bey Gott seyn, wenn man nicht schon
Vorher seine große Werke gesehen hatte (dies
hatte wol wegbleiben können. Wie wenn der
Bauer antwortete: die könnten wir ja auch
im Himmel sehen! Wenn der Verfasser noch
gesagt harte, wir würden den Eindruck so gros-
ser Herrlichkeit, die uns auf einmal überström-
te/ so wenig ertragen können wie ein Blinder,
>der auf einmal fein Gesicht wieder bekäme und
sogleich in die Sonne sehen müsse. In den
folgenden fällt der Verfasser, über seine rafft-
nirre Philosophie, gar ine poßirliche, wenn ec
in der 16 Betrachtung hinzugesetzt: (wenn
Golt nur den Himmel geschaffen hätte und
nicht die Erde und andre Welskörper, die
doch auch Platz hätten, so würde er große Lü-
cken in der Welt gelassen haben, die er doch
hätte verstopfen können/ und da würden wir
 
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