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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0071
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über verschiedne Dinge aus der Religion unker-
redet. — Er sezc alsdann seine Frelindschafts-
reise fort / wird aber durch die Nachricht/ daß
seine Frau gefährlich krank geworden sey/ zu-
rückgerufen / und der Verf. zugleich der Mühe
überhoben, uns etwas weiteres von der Reise
zu erzählen.
Der gröste und beträchtlichste Theil dieser
Bogen ist theologisch/ und Rec. kann diese Ge-
legenheit Nicht vorbeylassen, den Lesern dieser
Blätter/ seine Meynung über Einmischung ei-
gentlicher Rcligionssachen in Romanen,
zur Prüfung vorzulegen — Keine Wahrhei-
ten und Untersuchungen sollten doch billig mit
so viel Bestimmtheit, Behutsamkeit, Prü
fungsgeist vl>rgenommen werden, als die, wel-
che die Religion betreffen, und vielleicht ist
dies noch dazu zu keiner Zeit in dem Grade
nothwendig gewesen, als zu der unsrigen. Ge-
schieht aber dies in Romanen? kann es ge-
schehen? Sind Verfasser, die in Bearbeitung
des Romans Glück haben, eben so geschickt zu
jenem? Ich zweifle! Was ist also das gewöhn-
liche Raisonnement in solchen Schriften? Oben
übgeschöpfte Gedanken, Privarmennungen,
auch wohl Privathaß gegen diese oder jene Par,
they! So bald es gründlich, neu, tiefdrin-
gend wird — so wirds zu trocken, zu bekannt
ein zu schulmaßiges Anfthn in einem Buch,
bey dem Belustigung des Lesers doch immer,
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