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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0073
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häfng christlichen Heterodoxen selbst höchst
anstößigen) mit einer Menge Unrichtigkeiten
und ungerechten Abbildungen anLefüllten Se--
baldus rTkothanker/ werden wcr mit ähn-
lichen Schriften überschwemmt. Richt zu hark,
sagt der reutsche Merkur vom Martin Dict'ms
des Pastor Schwagers, es sey unter aller
Antik. Und wie voll ist dies lezcere Buch dec
schändlichsten Entweihungen der ehrwürdigsten
Sachen, zum fadesten und unausstehlichsten
Witze, voll hämischer Beschuldigungen gegen
eilte ganze Klasse von Leuten, unter denen doch
immer viele gute sind, und die denn doch von
einer Menge von Lesern für kauter Wahrheit
angenommen werden; wodurch der V. die Re-
ligion und sein eignes Amt entheiligt: Leuten,
die es so wenig wissen, wie heilig die Religion
ist, kann cs, wahrlich nicht um Ausbreitung dec
Wahrheit und Ausrottung des Vorurthells und
der Mißbräuche zu thun seyn k Glelchwol wer-
den solche Bücher gepnesen. Der schöne Geist
freut sich herzlich drob, daß man das Gewissen
zu unfern Hellen Zeiten so weglachen kann, und
das arme Mädchen sagt ganz gutherzig nach:
„ Ja 's ist allerliebst witzig!" Des sind die mm
hochgepriesnen Schriftsteller froh, lind schimpfen
eins auf die Orthodoxen und Recensencen. —
Wird etwa einer Parrhey darum widersprochen,
die irgend ein Herr Journalist auch haßt, so
erhebt er das irreligiöseste Buch in Himmel,
und verdammt zugleich die unschuldigste Schrift,
 
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