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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0111
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9)

ner herausgegeben / weil, wie er jagt, kein
Buch übcrflüßig ist , welches unter die vielen
oft wiederholten Sachen nur etwas eigenrhüm-
liches enthält und die Arbeit eines Mathemati-
kers in der Sprachkunst vorzüglich schahbar ist/
wobey er sich nicht hat enthalten können / die
Nachrichten und Anmerkungen der Leipziger wut-
schen Gesellschaft wörtlich auszuschreiben. Al«
lein dem Publikum wäre doch wohl besser gera-
rhen gewesen, wenn nur das eigenthümliche und
gute ans dieser Sprachkunst auf wenigen Seiten
bekannt gemach: wäre. Dieses soll vornehmlich
in der besonder« Einrichtung der Dcclinauonen
bestehen, deren Zahl auf drey eingeschränkt wird
und Herr M. bemühet sich die Vorzüge dersel-
ben dadurch deutlicher zu machen , daß er ver-
schiedene Methoden aus bekannten Büchern um-
ständlich anführet. Es werden aber doch wohl
noch immer Hru. Heinzens Regeln ohne Ein-
theilung in Declinationen oder Hrn- Heynahcus
neunDeclinaüonen deutlicher und leichter zu fas-
sen seyn, als diese drey mit ihren Untereinlhei-
lungen. Uebrigenö enthält die Sprachkunst
nichts, das nicht in andern vollständiger / gründ-
licher und besser gesagt wäre. Die Lehren von
der Aussprache und Prosodie mangeln gänzlich.
Von der mathematischen Vollkommenheit der
Methode sind die Erklärungen der Syntax 5.
der Sylben §. n. der Wörter 12. schlechte
Proben. In einigen Stücken wird ohne allen
Grund von andern Sprachlehrern abgegangen,
i- B.
 
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