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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0141
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seinen Lesern gcthan und nick)t gerhan wissen
will.- Frage nicht.' Wersagrs? sondern,
was wird gesagt ? Isis wahr ? rriffts ? frommtö ?
Ausserdem soll dec Leser Mann seyn, oder das
Buch weglegen, da des Geschreibs für Weiber
und Kleingeisier genug sey: Auch wer nicht
starke Speise vertragen könne, soll das Buch
weder verkaufen oder verschenken. Da Rec.
überzeugt ist, daß niemand besser, als der Aur
tor, die Standpunkte, aus denen er angesehn
seyn will, angeben könne, so wird er sich hier-
in» gern nach des Verf. Wunsch bequemen,
und, durch Beantwortung jener Fragen, sei-
nen Lesern Rechenschaft von dem Büchlein ge-
ben. Muß übrigens andern zu verheilen über-
lassen , ob er Mann sey, und, nach des V.
Ausdruck, starke Speise vertragen könne?

Wollen also nicht fragen: Wersagts?
ob die Frage gleich bey einer Schrift, die so sehr
im Orakel- und Diktarorton abgefaßt ist,
manchem auch wol nicht ganz zu verargen seyn
dürfte. Wollen nur fragen:




was wird gesagt? Lauter einzelne Ge-
danken, die aus dem Munde großer und klei-
ner Männer kommen sollen. Freylich isis da-
mit immer mißlich. Denn auch groß/Männer
sagen oft Kleinigkeiten, unbestimmte Sachen,
erste unreife Gedanken, und wünschen gerade
am allerwenigsten, daß man, was sie im Freun¬


des-
 
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