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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0193
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177

tem Horn den Bleykalch wieder zu Metall ma-
chen: es muß also das Brennbare seyn, dem
man die Neduction schuldig ist, und nicht das
Laugensalz. Die Potasche ist niemals recht rein,
und allemal eine Art von vitriolischen Weinsteins
dabey. Die Auslösung der Metalle durch die
Saure aus dem Gewächsreiche; wie durch den
Weineßig, wozu die Lufc viel beyträgt. Das
Scheidewasser werde durch den Alaun sehr ver-
dorben. Das beste Scheidewasser ist hingegen,
was vom Eisen abgezogen worden ist. Unreiner
Borax mache das Gold zuweilen blaß und etwas
spröde. Der Flusse Ruhen ist, die Schlacken
des Metalls wegZusressen, und zum Schmelzen
zu bringen/ da sie schwerer dazu zu bringen sind,
als die Metalle. UL. Das zum Probieren nö-
thige sehr genau, da an demselben sehr viel gele§
gen ist, und eine schlechte Capelle die Probe ganz
verderbt: man solle deswegen viel Holzasche auf
einmal bereit machen. Die Ipser Schmelztiegel
halten das strengste Feuer aus, aber ganz und
gar keine Salze; wenn man Gold und Silber
durch das Scheidewasser von einander sondert,
so habe man vor diesem das niedergeschlagene Gold
auözuglühen, ganz recht, ein güldnes Schälchen
gebraucht. Sin genauer Probierer solle sein vor-
nehmstes Geräth und das Scheidewasser selbst
verfertigen. Die verschiedene zum Probieren nö-
thigcn Oefen. Die Luft wirke bey der Feurung
wie em austösendes Mittel, sie könne nur eine
gewisse Menge vom Brennbaren auflösern wann
Zwept. B. M sie
 
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