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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0213
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DerJnnhalt dieser kleinen Sammlung ist
allerdings/ wie der Titel verspricht/ Moral.
Dennoch getrauen wir uns, sie selbst denen zu
empfehlen / die beym Lesen bloß Vergnügen zur
Absicht haben. Der Rath eines Bruders ist,
wenn ihr wollt, eine Rede über einige sehr wich-
tige lehren. Allein bey manchem Roman muß
man eiaschlasen; bey dieser Rede wird man im-
mer begieriger/ weiter zu lesen. Allenthalben
findet man den muntersten Humor, den leb-
haftesten Witz/ und die edelsten/ die zärtlichsten,
die stärksten Empfindungen auf eine ungewöhn-
liche Art miteinander vereinigt. Möchten doch
recht viele Mädchen die Neugier haben, zu
wissen / was dieser Bruder seinen Schwestern
zu rächen hat! Sie werden, wenn sie ihm
aufmerksam zuhören, dadurch gewiß nicht
ernsthafter, und doch keine schlimmere
Mädchen werden, als sie vorher gewesen
sind. Die moralischen versuche würden
besser gefallen, wenn man jenen Rach nicht
vorher gelesen hätte. Sie können übrigens den
besten Versuchen dieser Art an die Scrre gesezc
werden.
Die Geschichte der Fidelra enthält auf
etwa zwanzig Blättern mehr interessante Situa-
tionen, mehr wichtige Lehren, und zugleich un-
endlich mehr Wahrheit und Natur, als wir in
manchem andern Romane von vielen Banden
vergeblich suchen würden,
N z . Dne
 
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