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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0348
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wohl, als des Volkes, gewesen sind. Zrr
diesen wesentlichen Verdiensten kömmt die vor-
trefflichste Schreibart.
Der merkwürdigste von Junius Briefen
ist, bekanntermaaßen, der <rn den Aönig;
der drey und dreyzigste in dieser Sammlung.
Er giebt denkenden Lesern reichen Stoff zu
Betrachtungen. Die engen Grenzen einer Re-
cension erlauben uns nicht, die unftigen hier
mitzutheilen. Wir wollen bey dieser Gelegen-
heit unsre Leser blos an einen gewiffen andern
Brief an den B.0MI erinnern, der vor ei-
nigen Jahren unter einer andern Nation zum
Vorschein kam, und damals auch seine Be-
wundrer hakte. Wir versprechen dem Leser,
der beyde Briefe mir einander vergleichen will,
kein geringes Vergnügen.
Es ist Zeit, auf die Übersetzung zu kom-
men. Sie ist an vielen Stetten ziemlich gut
gerochen. Der angeführte Brief an den König
hat fast alle die Stärke des englischen Origi-
nals. Von den übrigen Schönheiten aber,
die dieses zu einer reizenden Lektüre machen, sind
alle Spuren in der Übersetzung verlohren.
Zu wenig Bekanntschaft mit den Affairen,
wovon in diesen Briefen die Rede ist, und mit
den Gebrauchen der Engländer, ist vermuth-
lich schuld, daß der Ueberseyer manche Stellen
selbst nicht verstanden, und folglich unver-
ständlich
 
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