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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0350
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In der Zuschrift versichere Junius, aus
den edelsten Absichren geschrieben zu haben.
Er drückt sich über den Nutzen, den seine
Schriften, wie er glaubt, noch in den späte-
sten Zeiten haben werden, folgendermaßen aus:
,, Wenn einst König und Minister vergessen
„ sind; wenn einst die Anspielungen und der
„ Nachdruck meiner Sätze mcht mehr ganz
„ verstanden werden; wenn der Werth dec
„ Maaßregeln, über die ich urtheile, nur
„ noch aus ihren spätesten Folgen erkannt
„ wird: dann noch — dieß schmeichle ich
„ mir — dann noch wird man in diesem Bu-
„ che Grundsätze finden, die man würdig Hal«
„ ten wird, der Nachkommenschaft zu überlie-
,, fern. Nicht genug , daß ihr euren Kin-
„ dern eure angeerbten Rechte unvermindert
„ hinterlaßt; dieß ist nur die Hälfte eurer
„ Pflicht. Freyheit und Eigenrhum, beyde
,, sind leicht entfliehende Güter, wenn es dem
„ Besitzer entweder an Verstand oder an
„ Murh, sie zu verteidigen, fehlet. — Ich
„ rede hier nicht die Sprache der Eitelkeit.
„ Bin ich ein eitler Mann, so liegt meine
„ Befriedigung in einem engen Zirkel. Nie^
„ mand, äusser mir, weiß das Geheimniß
„ meines Namens , und es soll mit mir
,, sterben."
Einige Stellen der deutschen Uebersetzung
find gar nicht zu verstehen; z. E. Seite 57- 64.
Dee
 
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