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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0496
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künstlet und Profeßionisten in Nürnberg. Den
ersten Unterricht erhielt Schubart von seinem
Vater, ferner indem Nürdlingischen Lyceum
und endlich in der Spitalerschule zu Nürnberg,
in welcher lezreren er die Jahre i?s6. bis 176z.
znbrachke. Diesem ?lufenthalt ist er seine Fer-
tigkeit in der Musik und seine Kenneniß der
Theorie der schönen Künste schuldig. In der
lateinischen und griechischen Litteratur genoß ec
den Unterricht Schonlebens und Schwer
bels. Damals las er auch einigen seiner
Freunde die zehn ersten Gesänge der Messiade
vor und brachte die Wirkungen hervor, welche
er selbst im vorigen Jahre im deutschen Mu-
seum beschrieben hat. Er sezte hieraus seine
Studien zu Erlangen und Göttingen fort. Nach
seiner Zurückkunst in sein Vaterland predigte
er daselbst mit grossem Bey fall. Er wurde
nachher Hofmeister in Königsbronn, ferner
Direktor der Musik in Geißlingen, endlich hielt
er sich uncer mancherlei) Abwechslungen in Lud-
wigsburg, Mannheim, München, Augspurg
und Ulm auf. Seine lezre traurige Gesan-
gennehmung ist aus den politischen Zeitungen
zu bekannt, als daß wir sie noch einmal erzäh-
len dürften. Er ist kürzlich von dem Portrait-
mahler Hrn. Lleemann zu Ulm nach dem Le-
ben, und so ähnlich gemahlt, daß jeder, der
ihn nur einmal gesehen Hal, ihn sogleich im Por-
rraik kennen muß.
Ende des zweyten Hefts.
 
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