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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0022
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liche Geschichte ^riedebergs und Domers,
und wird dadurch für alle Arten der Leser inler-
essantec und lehrreicher. Traurmann a.leiu
ist noch auf Universitäten; aber auch seine Ge-
schichte ist gröstentheils Reisesournal und un-
glückliche Liebe in Hamburg. Man findet hier
auch Briefe einer vierteil Person, des Schrei-
bers/ der schon aus dem ersten Theile bekannt
ist. Er ist, wie er selbst sagt, ein launigter
Kopf; aber — Laune ist dem Verfasser nicht
so natürlich, als Empfindung; Schreibers
ganzer erster Begris ist voll platter Einfälle und
gemeiner Scherze. Er wird aus einem geplags
ten Hofmeister ein glücklicher Pachter. Sehr
unn'rhallend waren für uns Traurmarms
Briefe aus Hamburg, besonders durch die
Schilderung von dem großen Alopst'ock und
dein lieben Claudius. ,, Man glauor, Heist
es S. von dem lezrern, wenn er spricht,
die Wahrheit nnd Liebe selbst zu hören. Herz-
lichkeit, Zutraulichkeit und Güte begleiten alle
seine Reden. Man muß ihnlieben, wenn man
vor ihm steht, möchr' ihm in die Arme sinken,
und ihm alles sagen, was man für ihn füh-
let. — Es ist einem so wohl um ihn, wie in
den goldnen Zeiten der Unschuld. Wetterfüh-
rung und Studium der alten und neuen Wei-
sen breiten überall Nr sein Thun und Reden wahre
Weisheit, die allein Philosophie ist, aus. Man
sollte zu ihm ziehen, wie man zu den Weisen
Griechenlands zog, um achte Lebensweisheit zu
ler»
 
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